Hallo und Humppa nach Deutschland,

unsere Zeit in Rom ist leider schon zu Ende. Heute verlassen wir unseren Campingplatz wieder und fahren zurück in den Norden. Wir haben also den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht und bewegen uns jetzt langsam aber sicher wieder in Richtung Heimat. Ein bisschen Zeit haben wir noch. Aber für Neapel ist es schon zu spät.

Unsere Übernachtung ist gebucht und liegt kurz hinter Siena. Die Stadt zu besichtigen ist auch unser Tagesziel. Und auch diese Stadt ist nach Florenz und Rom ihre Reise absolut wert. Ohne dabei eine Reihenfolge festzulegen, weil die Städte so nicht vergleichbar sind.

„Siena ist Hauptstadt der Provinz Siena und gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität mit Florenz, in politischer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Hinsicht. Während Florenz als Paradebeispiel einer Renaissance-Stadt vor allem durch die schiere Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt, hat Siena den mittelalterlichen Charakter der italienischen Gotik erhalten. Die historische Altstadt gehört seit 1995 zum UNESCO-Welterbe. Die Universität Siena, gegründet 1240, gehört zu den ältesten Universitäten Italiens und wird heute von etwa 16.000 Studenten besucht. Aus Siena stammt die Heilige Katharina von Siena.“ [Wikipedia]

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Auf der Suche nach einem Parkplatz fahren wir erst ein wenig in die Stadt. Aber da ist kein Durchkommen. Die Innenstadt ist für Autos gesperrt. Dann noch zwei Runden bis wir einen guten Parkplatz gefunden haben. Irgendwo gibt es hier immer Plätze auf denen schon eine handvoll Camper steht. Von hier aus laufen wir in die Altstadt. Bequem geht anders. Auch hier geht es erst einmal den Hügel hinauf, auf dem die Siedlung errichtet wurde.

Oben gibt es natürlich dann noch mehr Parkplätze. Auch für Busse. Aber die sind dann nicht kostenlos. Und wir haben schon ein paar Straßenzüge gesehen, bevor uns die Rentner-Reisegruppen entgegenkommen.

Vorbei an der Basilica Cateriniana San Domenico und dann hast du einen wundervollen Blick auf die Altstadt, die nochmal auf einer anderen Anhöhe liegt.

Wir haben es inzwischen späteren Nachmittag. Die Sonne steht schon nicht mehr im Zenit. Wenn man jetzt zwischen den hohen Häusern die langen Gassen den Hügel hinaufgeht, dann sieht das Licht schon richtig wundervoll aus. Das ist das Toskana Licht. Die Farben sind toll. Wie das Licht hier hineinfällt. Ein Traum. Alles ist verwinkelt. Die Straßen der Altstadt sind nicht breit. Nur wenige Anwohner und Servicefahrzeuge fahren hier.

Es sind Leute unterwegs. Gerade auf dem Platz der Kathedrale merkt man natürlich, dass hier auch viele Touristen her kommen. Aber es ist bei weitem nicht so voll wie irgendeine der anderen Stationen. Und die fand ich jetzt schon nicht schlimm. Dagegen ist es hier regelrecht entspannt. Viele der ganz kleinen Straßen kann man für sich alleine genießen.

Und so schlender wir vorbei am Dom, der Siena Cathedral, und ziellos durch die Straßen und Gassen der Altstadt und genießen das Leben.

In der Mitte der Altstadt befindet sich der Piazza del Campo. Man blickt direkt auf den Palazzo Pubblico. Der komplette Platz ist mit Backsteinen gefliest. Rundherum um den Platz sind natürlich Restaurants mit vielen Sitzgelegenheiten und viele kleine Cafés. Aber die Mehrheit setzt sich hier einfach auf den Boden mit einem Getränk oder Kleinigkeit in der Hand. Dem tun wir gleich und machen eine Pause in der Sonne.

Nach Florenz und Rom ist Siena auf jeden Fall das Dritte Muss auf dieser Reise. Wunderschöne Stadt. Wunderschönes Licht.

Auf dem Rückweg finden wir noch ein tolles Restaurant. Laut Aufkleben Michelin Empfehlungen und wundervoll gelegen. Eine ganz kleine abschüssige Gasse. Das Abendlicht scheint gerade noch rein. Damit die Tische gerade stehen, hat jeder Tisch ein kleines Podest, das die Schräge ausgleicht. Alle mit Blick auf die Kathedrale. Leider haben die gerade noch Mittagspause und machen erst um 20 Uhr wieder auf. Deswegen mussten wir das Restaurant gegenüber nehmen. Auch kleine Podeste, nur schien da die Sonne nicht mehr auf die Plätze. Nur auf die gegenüberliegende Seite der Gasse.

Aber auch hier haben wir sehr gut gegessen und hatten einen tollen Ausblick.

Dann ging es aber weiter und zurück zum Camper. Damit wir heute einmal unseren Platz rechtzeitig erreichen. Was wir am Ende natürlich nicht geschafft haben.

Den Platz hatten wir wieder über die App gefunden. Dann einfach per Navi die schnellste Route dorthin. Das lag nochmal 30min außerhalb der Stadt.

Und die letzten Kilometer wurden dann doch noch fast abenteuerlich. Dem Navi ist dann die Strecke ja egal. Und so ging es durch den Hintereingang. Und der führte dann über Schotterpisten durch Weinberge. Die Aussicht war wirklich super. Eigentlich müsste man sich den Platz merken. Hier kann man bestimmt ein paar entspannte Tage verbringen und nochmal ein wenig durch die Weinberge wandern. Wäre man von der anderen Seite angefahren, dann wäre man vermutlich schneller. Da ist ist Straße nämlich befestigt.

Der Platz war dann schon geschlossen. Also zumindest der Empfang nicht mehr besetzt. Aber hier ist die Saison eh schon zu Ende. Es war vielleicht ein Fünftel des Platzes noch belegt. Alles liegt im Wald und alle Stellplätze damit von Bäumen geschützt. Es steht auch alles im Hang. Es führt eine Ringstraße einmal herum. Von dort ab gehen dann die einzelnen Stellplätze. Und so können wir uns einen schönen Stellplatz aussuchen. Mitten im schönen Wald.

Nur die Duschen sind alle offen. Das macht das Duschen dann jetzt schon ganz schön frisch. Vor allem weil das warme Wasser echt auf sich warten lässt. Auch der Gang zum Klo wird effizient gestaltet.

Es gibt noch ein Restaurant mit Pool. Jetzt alles nicht mehr geöffnet. Im Restaurant macht man den Check-in wir können für Morgen Brötchen bestellen.

Aber so kann ich in meinem Dachzelt nochmal im Wald unter Bäumen campen. Herrlich. Gute Nacht.

cheers.
Sebastian

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